Vom Pso del Groste nach Riva
Rif. Graffer al Groste 2261 m - Rif Vallesinella 1523 m - Lago di Val d' Agola 1595 m - P.so Bregn de l' Ors 1836 m - Pte. d Lisagn 620 m - Riva del Garda 77 m
Früh morgens um 6.00 präsentierte sich uns ein genauso toller Sonnenaufgang
wie Sonnenuntergang am Tag zuvor.
Gegen 7.30 starteten wir auf unsere letzte Etappe Richtung Riva.
Erst ging es auf selbem Schotterweg wie bei der Auffahrt wieder ein
paat Meter zurück, wobei wir leider im Geschwindigkeitsrausch ein bischen zu weit
fuhren. So mussten wir uns über ein paar Wiesentrails wieder bergauf kämpfen
um auf den richtigen Trail zu kommen. Auf wunderschönen Single Trails mit
gigantischem Panorama ging es bergab Richtung Malga Vallesinella. Unser
Übermut war kaum zu bremsen und so passierte es, dass erst Schorsch einen
Abgang machte und dann Wolfi beim Bunny Hop an einem dicken Baumstamm scheiterte.
(Der Zahnkranzabdruck ist wohl immer noch im Holz zu sehen).
Zum Glück ist ausser ein paar Kratzern nix passiert.
Dafür hatte Schorsch aber später zu allem Überfluss noch einen Platten.
Am Rifugio Cascata di Mezza machten wir kurz halt für ein paar tolle Fotos
hinter dem beeindruckenden Wasserfall, bevor wir nochmal einen Anstieg auf
Schotterweg im Val d’Agola vor uns hatten. Am wunderschönen Bergsee
Lago Val d’Agola habern wir uns unsere Brotzeit verdient.
Schliesslich brauchten wir noch Power für unsere letzten (zumindest fast) Höhenmeter, die wir
alle schiebend hinter uns brachten. Oben am Passo Bregn de l‘ Ors (1.940m) erwartete
uns wiedermal eine sagenhafte Aussicht und wir gönnten uns abermals ein paar Minuten.
Die Hauptarbeit war getan! Eine tolle Abfahrt belohnte unsere Mühen und es ging auf
guter Schotterpiste über Malga Movlina bergab bis zum Rifugio Ghedina, wo wir unsere
hungrign Mägen etwas gutes taten und eine leckere Brotzeitplatte aßen.
Leider waren zwei der Jungs auf der Schotterpiste zu schnell und somit verpassten
wir einen gigantischen letzten langen Trail über den Passo del Gotro zum Rif. Ghedina,
den ich (Sandra) schon vom letzten Jahr her kannte und liebend gerne gefahren wäre.
Schade!
Nach dem Rifugio ging es auf einem endlos langen, schmalen Asphaltsträsschen
durch´s Val d’Algone bergab und das ein oder andere mal wurde es ziemlich knapp.
Unbedingt auf Autos aufpassen!!!
In Stenico angekommen entschieden wir uns dieses Jahr für den direkten Weg
über Ponte Arche nach Riva und nicht wie im Jahr zuvor für einen Zusatztag
über den Tremalzo (was natürlich schon der krönenden Abschluss wäre).
Jetzt hiess es nochmal Kräfte sammeln für den letzten Anstieg zum Passo di Balino,
der nochmals alle Kraftreserven hervor lockte. Zudem ging es von nun an leider nur
auf grösseren, mehrbefahrenen Strassen weiter und die Auspuffgase und die
italienische Hitze machten uns zu schaffen. Waren wir froh, als wir die Passhöhe
erreichten und von nun an nur noch bergab über Tenno Richtung Lago di Garda fuhren.
Die ersten Blicke auf den See waren einfach überwältigend. Unser Ziel lag direkt
vor Augen.
Ohne weitere Umwege und ohne Abstecher wie erste geplant über Campi, rollten wir
unsere letzten Meter bis nach Riva. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl überkam uns,
als wir in Riva über den Marktplatz am Hafen fuhren. Klar, dass wir uns als erstes
eine riesen Waffel Eis gönnten. Wir haben es geschafft und sind mächtig stolz auf uns.
Das musste natuerlich abends ausgiebig gefeiert werden und die Vorfreude aufs
nächste Jahr ist jetzt schon riesen gross!
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