Gesamt: 9400 Höhenmeter bergauf - 291 Kilometer |
Haselgruber Hütte 2425 m - Male 738 m - Dimaro 766 m - M.ga Magno 1702 m - Rif. Graffer al Groste 2261 m
Nach einer kuzen Nacht machten wir uns pünktlich zum Sonnenaufgang auf den Weg
zu den Lago di Corvo Seen. Das frühe Aufstehen und der kurze Fussmarsch bergauf
von ca. 10 min. hat sich auf jeden Fall gelohnt. Uns erwartete eine geniale
Stimmung und eine gigantische Aussicht in die Brenta und Dolomiten.
Nach einem kräftigen Frühstück machten wir uns auf absolut traumhaften Trails auf
den Weg ins Tal nach Rabbi. Anfangs ging es sehr steil bergab über Almwiesen und
Viehpfade, wo Sandra erstmal einen Saltomortale über die Lenkstange machte. Alle
waren ein bischen geschockt über den krassen Abgang, wobei zum Glück nichts passiert
ist. Nun ging es ein wenig vorsichtiger weiter bergab über einen schmalen, steilen
Wanderweg, der sich in engen Serpentinen bis zum Beginn eines Fahrweges wand. Ab
jetzt wurde es gemütlicher und wir konnten den Rest der Abfahrt nochmal in vollen
Zügen geniessen. Nachdem Wolfi wiedereinmal seinen Platten geflickt hat kamen wir
gegen 10:00 Uhr in Malé an, wo wir herzlichst unsere beiden Freunde Ossi und
Günther in Empfang nahmen. Die beiden sind ja leider auf der Stettiner Hütte
verunglückt und konnten die letzten beiden Tage nicht mit uns biken. Nachdem
sie im Krankenhaus eine extra Portion Sauerstoff tankten, konnten sie mit
nuer Kraft wieder mit uns an den Start gehen.
Bis Dimaro ging es eher locker dahin, doch dann folgte eine ziemlich lange
Auffahrt im Val d’Volgarida an einem tollen Wildbach entlang bis Madonna di Campilio.
Ab Madonna wurde es dann bitter, denn der grobschotterige Aufstieg zum Rifugio
Graffer (2.261m) verlangte uns allen einiges ab. Die Waden brannten und der
innere Schweinehund war kaum zu überwinden, denn auch die Sonne brannte
herunter und wir mussten bei jeder Gelegenheit unsere Wasserflaschen auffüllen.
Wir schauten ständig auf den Höhenmesser - wie hoch denn noch?
Aber die Qual hat sich gelohnt und war beim Anblick des gigantischen
Panoramas und der wahnsinnigen Aussicht sofort vergessen.
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