Natürlich kann ich hier nur meinen Senf dazu geben. Da ich nur bis Meran mit gefahren bin, ist es für mich auch schwierig hier eine Zusammenfassung der gesamten Tour abzugeben. Aber ich versuche es mal zumindest die ersten Tage..

Nachdem wir schon einmal eine Alpenüberquerung gemacht haben, war die Vorbereitung, so ging es mir zumindest, nicht so spannend, wie beim ersten Mal. Die Vorbereitungen waren ein wenig schwieriger, da wir die Tour mehrmals umgeschmissen haben. "Gut so" muss ich sagen, dadurch haben wir gerade am Anfang Etappen gefahren die nicht nur die km und Hm zählen. Wenn die Etappen nicht am Limit sind kann man die Touren einfach besser geniessen. Wolfgang ist erst relativ spät zu der Gruppe gestossen und ich war erst darüber ein wenig skeptisch, aber er hat Dank seinen Humor prima in die Gruppe gepasst. Die ist auch ein wichtiger Punkt: Die Gruppe muss zusammen passen, weil sonst Spannungen entstehen die das einmalige Erlebnis trüben. Hier hat es prima mit allen geklappt und die Gruppe war eigendlich immer gut drauf.

Was mich persönlich enttäuscht hat, war daß wir die Entscheidung treffen mussten nicht auf die Schneebergscharte zu fahren. Nach den Berichten im Internet und den Bildern um Transalp-Buch war ich schon gespannt auf diesen Übergang und vor allen Dingen auf die Abfahrt. Auch die Bergwerke in der Höhe hätten mich interessiert, aber bei Schneeetreiben wäre es dann doch nicht so toll geworden. Nun haben wir es leider nicht gemacht, aber ich werde vielleicht dieses Jahr eine 3- 4 Tagestour in der Region machen....

Das Eisjoch war ein "Schlüsselerlebnis". Ich war vorher noch nie so hoch mit meinem Bike unterwegs und habe ausser am Fimbapass keine so schöne Abfahrt erlebt. Ein traumhafter schmaler Wanderweg schlängellt sich nach unten durch das enge Pfossental. Wenn Ihr in der Gegend unterwegs seit, solltet ihr da auch rauf. Der Aufstieg von Lazins ist sehr mühevoll, und wer unbedingt Kräfte verschleudern will, kann auch stellenweise fahren, aber ihr werdet die 1000 Hm von der Lazinser Alm bis zur Stettiner Hütte fast überwiegend tragen müssen.